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| Kategorie | |
Semesterentwurf Grundstudium
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| Lehrstuhl | |
Lehrstuhl für Baukonstruktion und Grundlagen des Entwerfens - Prof. Dipl.-Ing. Gerald Staib
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| Aufgabe | |
Auf dem Gelände der TU-Dresden sollte ein Gebäude entstehen, in dem für Architekturstudenten neben Werkstätten
für den Modellbau und Seminarräumen vor allem die Möglichkeit geschaffen wird, ihre Ideen über experimentelle
Bauten beziehungsweise Bauteile in der Praxis zu erproben.
Neben diesen Hauptnutzungen waren zusätzliche Funktionen, wie eine Cafeteria, Verwaltungsräume, Büros und
Materiallager mit einer Anlieferzone in das Gebäude zu integrieren.
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| Entwurf | |
Da in einer Architekturwerkstatt das Thema "Bauen" im Vordergrund steht, haben wir die verschiedenen Funktionen
in einzelnen, unterschiedlich gestalteten Körpern zusammengefasst und diese wie Bausteine unter einer gläsernen
Hülle angeordnet. Dabei steht die große Werkhalle für die Bau-Versuche sowohl funktionell als auch räumlich
im Mittelpunkt. Außerdem wurde sie, ähnlich der äußeren Glashülle, transparent und großflächig öffenbar gestaltet
und in der zweiten Ebene mit einer umlaufenden Galerie versehen, um den Präsentationscharakter der experimentellen
Bauten hervorzuheben.
Durch das offene Foyer und den Cafeteria-Bereich, der den Außenraum mit dem Innenbereich verknüpft, soll das
Interesse der Öffentlichkeit, beziehungsweise der anderen Studenten an den architektonischen Ausstellungsstücken
geweckt werden. Darüber hinaus sollen diese durch die getrennte Nutzbarkeit der Cafeteria auch über die
eigentliche Bearbeitungszeit hinaus erlebbar gemacht werden.
Die anderen Baukörper mit den notwendigen Zusatzfunktionen, wie Verwaltung, Werkstätten, Lager, Anlieferung
und der Gebäudetechnik werden dagegen im hinteren Teil des Gebäudes um die Werkhalle herum angeordnet.
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| Konstruktion | |
Diese Einzelkörper stellen dabei eigenständige Gebäude dar, die aus einer Massivkonstruktion bestehen und
vollständig thermisch getrennt sind. Die äußere Hülle des Gebäudes besteht aus einer gleichmäßig gerasterten
Stahlkonstruktion mit davorgehängten, punktförmig gehaltenen Glaselementen und dient hauptsächlich dem
Witterungsschutz. Dadurch, dass in diesen auf eine zusätzliche Isolierung verzichtet wurde, stellt sich
im Winter eine Art Zwischenklima ein, bei dem die leichte Erwärmung durch die solaren Wärmegewinne der
geschlossenen Glashaut genutzt werden kann.
Im Sommer hingegen kann die Glashülle über zahlreiche Lüftungslamellen und die großen Lüftungsschotten
soweit geöffnet werden, dass der Innenraum fast zum Au0enraum wird. Einer zu großen Sonneneinstrahlung
wird dabei mit dem auf dem Dach angebrachten, äußeren Sonnenschutz entgegengewirkt.
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| Bearbeitung | |
Thomas Mehlhorn, Berit Mertsching, Tini Nowotny, Dana Schade, Sebastian Schild
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