Frankfurt/Main
  Kategorie  Hauptentwurf (Städtebau)

  Lehrstuhl  Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung - Prof. Dipl.-Ing. Heiko Schellenberg

  Aufgabe  Im Rahmen des Internationalen Walter-Kolb-Städtebaupreises sollten für die Innenstadt von Frankfurt/Main Visionen für die zukünftige Bedeutung der Altstadt für die Gesamtstadt, die Vernetzung von Nutzungen, den Verkehr, die Gestaltung bzw. Architektur, den öffentlichen Raum sowie für die Entwicklung Frankfurts als eine europäische Metropole erarbeitet werden. Die Ergebnisse der dafür notwendigen Analyse des Stadtgebiets Frankfurts sowie der Entwurfsarbeit sollten dabei auf maximal 2 Plänen und einem Modell im Format DIN A0 präsentiert werden.

  Konzept 
Streifenstadt 
Aktivitätsband
Definition eines bandförmigen Bereiches mit hoher baulicher Dichte um das Stadtgebiet Zeil herum, welches das multifunktionale Rückgrat der Stadt bildet. Innerhalb dieses Stadtbandes werden durch ein geschlossen gestaltetes System des öffentlichen Raumes mit Stadtplätzen Orientierungspunkte geschaffen. Die Verknüpfung von Zentrum und Peripherie findet mit Hilfe von Achsen und Sichtbezügen zu bedeutenden Solitären und Plätzen statt.
Stadterlebnis Frankfurt
Das nunmehr über das gesamte Stadtzentrum ausgedehnte Aktivitätsband erstreckt sich vom Hauptbahnhof bis zum Frankfurter Zoo und präsentiert so die urbane Vielfalt der Metropole Frankfurt/Main:
Bahnhof, Hochhausquartier, touristisches Zentrum, Freiraum, Peripherie.
Leben am Fluss
Zwei weitere Bänder die sich entlang des Maines zwischen Westhafen und neuem EZB-Gelände bzw. zwischen Museumsufer und Deutschherrenviertel erstrecken, umrahmen das Mainufer und schaffen starke Verknüpfungen und Bezüge über den Fluss hinweg.
Gesamtstadt
Das erarbeitete Konzept ermöglicht dabei auch den Einbezug der Quartiere außerhalb der Innenstadt und integriert beispielsweise das Messegelände, den Universitätscampus, Altsachsenhausen etc.
Konkretisierung/Maßnahmen
  • Anwendung der Idee auf die Baustruktur
  • Kultivierung der bestehenden Segmente:
        Bahnhofsviertel, Wallanlagen, Hochhauscluster, Stadtgebiet Zeil etc.
  • Verstärkung der vorhandenen Charaktere
  • Bildung eines "Stadttores" am Hauptbahnhof
  • Kontrasterfahrung: Freiraum - verdichtete Hochhauscluster
  • Nachverdichtung der Zeil zum Aktivitätsband
  • Stadtplätze als Orientierungs- und Identifikationspunkte
  • markante Solitäre nehmen Sondernutzungen auf
  • Verzahnung des bestehenden Grünrings mit den Bändern
  • "Zwischenstadt" als Synonym für behutsame Stadtreparatur
  • intensiv gestaltete Grünräume am nördlichen Mainufer
        "Museumsbügel" und gefaltete Landschaften als Zentrum
  • Mainbrücken als Erlebnisräume "Strand" und "Biotop"


  •   Vision 

      Bearbeitung  Tini Nowotny, Sebastian Schild